Im Jahr 2026 haben wir vor das Untergeschoss zu renovieren. Dazu muss die alte Heizung rückgebaut werden, der Estrich entfernt, evtl. eine Wand versetzt werden. Wir entfernen den Estrich, weil er: * einfach minderwertig ist, * schlecht gegen das Erdreich isoliert ist, * die alteheizungsrohre im Untergeschoss durchgerostet und im Boden verlegt sind, * wir eine Flächenheizung (Fußbodenheizung) installieren wollen.

Für den Rückbau und Entsorgung nehme ich mal 700€ an

Zur Abdichtung gegen Feuchtigkeit gibt es bei Altbausanierungen mit vorhandener Bodenplatte zwei für uns machbare Vorgehensweisen:

1. Bitumenschweißbahn
2. PE-Dichtfolie

Die Abdichtung mittels Bitumenbahn ist die aufwendigere Methode und gebietet mehr Vorsicht, da die Wände teils fertig gestrichen sind und Bitumen schwarze Stiemen bei Berührung hinterlassen kann. Sie ist aber auch, wenn richtig ausgeführt, die zuverlässigere Abdichtung. z.B. Knauf Katja Sprint

Da wir keine Feuchten Stellen in keinem der Kellerräume haben wäre eine Abdichtung mittels EPDM-Folie auch möglich. Vorteil: Keine Striemen und einfacher
Empur PE-Folie als Feuchtigkeitssperre
Empur PE-Folie Datenblatt
Gefinex PE3-300 Feuchtigkeitssperre

Gehen wir von 65qm aus benötigen wir zwei Rollen Katja Sprint zu 40qm.

• Kosten: 3,56€/m² also 2*142,31€ = 284.62€.

PE-Folie:

• Empur 5,86€/m² aber 50m² pro Rolle also 2*292,90€ = 585,80€
• Gefinex 2,90€/m² aber 50m² pro Rolle also 2*145€ = 290€

Die Systeme:

• Schleierinjektion oder
• Dichtschlemme

kommen für uns nicht in Betracht, da das eine von einer Fachfirma ausgeführt werden sollte und das Andere nochmal Feuchtigkeit einbringt. Bodenplatte Abdichten auf Sanier.de

nach DIN 4108-10 benötigen wir eine wie folgt geartete Isolierung:

hier würde ich mich an die Empfehlung von Empur halten. Die richten sich nach der Forderung DIN EN 1264 R = 0,75m² K/W (U=1,33 W/m² K)

Bei der Verwendung des Systems mit dem höchsten Wärmewiderstand kämen wir auf:

• Empur PIR 50 19,50€ / m² ⇒ 1267.50€ (Datenblatt)
• oder Kinspan Therma TF70 10,92 € / m² ⇒ 709.80 €

Wobei die Platte vom Empur eine Wärmedurchgangswiderstand von 2,174 m² * K/W und Kinspan 2,25 hat.

Bei der Verwendung eines Zusatzdämmstoffes von 50mm benötigen wir eine Verbund/Tackerplatte von 30mm um auf unser Ziel von 80mm zu kommen.

Hier gäbe es das Produkt von HS24.de und Empur. Beides in DEO 30mm und etwa WLS 045:

• HS24 Dämmplatte für Tackersystem 30 DEO dm 6,73€ / m² ⇒ 471,10€
• Empur Verbundplatte Kompakt, EPS-DEO 30mm 6,38€ / m² ⇒ 446,60€

Optional gäbe es auch die höherwertige Dämmplatte mit einem WLS von 032 vom Empur für 11,61€ /m² ⇒ ~800€

Wir kommen auf einen Wärmedurchlasswiderstand von

Im günstigsten Fall

im optimalsten Fall

Die DIN EN 1264-4 „Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 4: Installation“ empfiehlt einen R-Wert von 1,25 m²K/W bei Böden über Erdreich und 2,00 m²K/W bei Böden über Außenluft mit einer Temperatur von unter -5 °C, was durch die Belüftung vorkommen kann. Das entspricht U-Werten von 0,80 W/m²K bzw. 0,50 W/m²K. Das GEG fordert ebenfalls einen U-Wert von 0,50 W/m²K, wenn Sie den Fußboden über Erdreich oder Außenluft neu aufbauen. Link

Das bedeutet zwei Dinge:

• Die Angaben, die ich aus dem Empur Prospekt stimmen nicht, selbst mit dem dickeren, neueren, Zusatzdämmstoff komme ich nicht auf 3,333 m²*K/W.
• Wir erreichen die Forderung DIN EN 1264 ohne Probleme.

Das bedeutet, wir wären theoretisch Förderfähig nach BAFA und Finanzamt Finanzamt

Fubodenheizung ist für uns die einzige Lösung.

Im Erdgeschoss haben wir uns für einen Verlegeabstand von 12,5cm entschieden. Hier werden wir einen Abstand von 10cm ausprobieren.

Somit entspricht der Rohrverbrauch: Abstand 10cm ⇒ 8,8m Rohr / m²

Wir brauchen also mindestens 65m² * 8,8m = 572m Rohr. Wir haben noch 16*2mm Rohr vom EG da aber ich rechne hier mal nur die reinen Kosten: [[https://www.heizungsdiscount24.de/fussbodenheizung/600m-hd24-pe-xc-5-schicht-sicherheitsrohr-17x2-mm-heizrohr-fuer-fussbodenheizung.html?pn=30|600m Rohr von HD24.de] kosten 354,90€